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Rezeptvorschlag für induktionsfähiges Kochgeschirr

Induktionskochfelder sehen einem Cerankochfeld sehr ähnlich. Allerdings lassen sich mit induktionsfähigem Kochgeschirr Energie und Zeit sparen. Empfehlenswert sind solche Felder mit möglichst vielen Kochzonen und einer Einstellmöglichkeit für Temperatur, Gardauer sowie Kindersicherung.

Aufbau und Funktionsweise von Induktionskochfeldern

Ein Induktionskochfeld spart viel Energie.

In einem Induktionsherd sind statt Stromspulen oder Gaszuleitungen magnetisch arbeitende Spulen (Induktionsspulen) verbaut. Der Kupferdraht dieser Spulen erzeugt beim Aufsetzen eines Kochgeschirrs mit ferromagnetischem Boden ein starkes Magnetfeld. Durch Hochspannung erzeugen Schalttransistoren und Kondensatoren einen Wirbelstrom. Dieser erhitzt das Kochfeld indirekt, das aufgesetzte Kochgeschirr dagegen stark. Temperatursensoren erkennen die aktuelle Temperatur und schalten bei Bedarf einen Lüfter zu, um eine Überhitzung zu verhindern. Sobald das Geschirr von der eingeschalteten Kochfläche genommen wird, entsteht keine weitere Hitze – das magnetische Prinzip ist unterbrochen. So wird auch ein Anbrennen übergetropfter Zutaten verhindert.

Je nach Modell gibt es Herde mit bis zu vier Kochfelderkennungen oder einzelne Induktionskochfelder (ähnlich einem Campingkocher). Am besten funktionieren Kochgeschirre mit flachen Topfböden. Dadurch erkennt die magnetische Technologie die nötige Größe für die Energieübertragung lückenlos. Empfehlenswert sind Induktionskochfelder mit gut erreichbaren Bedienelementen an der Front als Touch Screen Elemente. Über die Einstellungen wird die Stärke der nötigen magnetischen Energieübertragung der erforderlichen Hitze für den Garprozess angepasst.

Besonderheiten beim Kochgeschirr

Nicht zu jedem Induktionskochfeld muss zwangsläufig neues Kochgeschirr gekauft werden. Vielmehr ist es hilfreich, vorher einen Magneten an die Wände oder den Boden zu halten. Bleibt dieser haften, werden Topf und Pfanne auf jeden Fall hier gut funktionieren. Sehr gute Ergebnisse zeigen sich bei Töpfen aus Gusseisen. Hier sorgt die Materialstruktur ohne zusätzliche Einbauten ganz natürlich für den gewünschten magnetischen Effekt. Allerdings können Beschichtungen auf dem Gusseisen oder Dellen im Boden die Induktionswirkung beeinträchtigen.

Edelstahl braucht einen mehrschichten Allherdboden für die Induktionseignung. Das Gleiche gilt für Kochkeramiken oder Aluminium, auch für Kupfergeschirr. Inzwischen bieten mindestens die Marktführer Silit, WMF oder Elo Einzeltöpfe und ganze Kochsets speziell mit einer Induktionseignung. Das entsprechende Induktionskochfeld braucht eine Mindestgröße für die Topferkennung von 50 cm und mehr. Die Gesamtplatte soll verschiedene Hitzezonen enthalten, darunter die bekannten Ein-, Zwei- und Dreikreiszonen, eine Zone für den Gänsebräter und solche für Wok oder Warmhaltefunktion. 

Rezeptvorschlag für induktionsfähige Kochgeschirre

Das Garen mit Induktionskochfeldern verschlingt nur wenig Energie. Denn der Prozess zur Erhitzung läuft nicht durch Wärmeübertragung von einer Platte über den Topfboden, sondern durch direkte Materialerhitzung im Kochgeschirr ab. Bei diesem Rezept für Geflügelschnitzel in Chipspanade lässt sich die sparsame Funktionsweise für ein knuspriges Ergebnis bei kurzer Zubereitungszeit optimal nutzen:

Die Zutaten für zwei Portionen:

Für das Schnitzel und die Panade:

  • 25 Gramm Kartoffelchips
  • 25 Gramm Semmelmehl
  • 2 Hähnchen- oder Putenbrustschnitzel
  • 25 Gramm Mehl
  • 1 Ei
  • etwas Salz und Pfeffer

Für die Beilagen:

  • 125 Gramm Salat (nach Belieben gemischt)
  • 60 Gramm Kirschtomaten
  • je 1 Esslöffel Weißweinessig, Olivenöl und Schnittlauch (in Röllchen)
  • je ½ Teelöffel Honig und Senf (mittelscharf)

Die Zubereitung auf dem Induktionskochfeld:

Für die Panade werden die mittelgrob zerbröselten Kartoffelchips mit dem Semmelmehl gemischt. Das Ei wird verquirlt, die Schnitzel von Hähnchen oder Putenbrust mit Salz und Pfeffer gewürzt. Nun werden sie zuerst im Mehl, dann im Ei und anschließend in der Chipspanade gewendet, bis alles Fleisch davon gut bedeckt ist. Auf dem Induktionskochfeld braten die Schnitzel nun in etwas Öl von jeder Seite ca. vier Minuten, bis sie eine goldbraune Farbe annehmen.

Als Beilage werden die Salatzutaten gründlich gewaschen, Salatblätter gezupft, die Kirschtomaten halbiert. Dann entsteht aus Essig und Honig, Olivenöl und Senf sowie Salz und Pfeffer das Dressing. Dieses wird mit den Röllchen vom Schnittlauch gründlich unter den Salat gerührt. Und falls etwas übrig bleibt, kann man das Essen am nächsten Tag ganz einfach in der Mikrowelle noch einmal aufwärmen.

Fazit:

Empfehlenswerte Induktionskochfelder zeichnen sich durch viele Kochzonen, Kindersicherung und Timer aus. Zusätzlich sollten die Bedienelemente (zum Beispiel für QuickStart, Abschalten oder Simmern) übersichtlich angebracht und verständlich zu bedienen sein. Es wurden schon einige Induktionskochfelder getestet und verglichen und in Zukunft werden sie sich wohl in der Küche durchsetzen. Allerdings: Auch für das beste Induktionskochfeld ist Kochgeschirr mit ferromagnetischen Eigenschaften nötig.

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